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Dienstag, 20. August 2013

Erdnussbutter-Pucks

Als ich 18 war, war ich auf einem Schüleraustausch in den USA und hab dort die wahrscheinlich leckerste Süßigkeit der Welt zum ersten Mal gegessen, abgesehen von Belgischer Schokolade: Reeses Peanut Butter Cups - Schokolade gefüllt mit Erdnussbutter.

Damals gab es die in Europa nirgends zu kaufen, mittlerweile gibt es sie zumindest in Großstädten in einigen Läden. Sie sind natürlich ungesund, deshalb sollte man sie nicht öfter als vielleicht ein Mal im Jahr essen. So macht das jedenfalls Dr. Caldwell Esselstyn, von dem ich ein großer Fan bin. Jedes Jahr zu Silverster isst er 10-15 Peanut Butter Cups und ernährt sich den Rest des Jahres über fettarm und weitestgehend pflanzlich.

Ihm zu Ehren hat Chef AJ von The Chef and the Dietician ein gesundes Peanut Butter Cup Rezept entwickelt und ich hab es hiermit geklaut und verbesser :-) indem ich Salz rein getan habe. So schmeckt die Füllung nämlich wirklich wie Reeses Peanut Butter. Und ich habe die Mengen verbessert und verändert, weil viel viel Peanut Butter übrig bleibt, wenn man das angegebene Rezept macht.


Zutaten:

Für den Teig:

200 g Erdnüsse
40 g Kakao oder Carob
200 g Datteln
1 TL Vanillepulver
etwas Einweichwasser

Für die Füllung:

50 g Erdnussbutter
50 g Datteln
50 g Wasser
1/2 TL Vanillepulver
Prise Salz

Man fängt mit der Füllung an und bentzt dafür am besten einen High Speed Blender. Einfach alle Zutaten in den Standmixer geben und 1-2 Minuten pürieren bis man eine homogene Masse hat. Das kann bei diesen geringen Mengen an Zutaten recht  schwer gehen, daher empfehle ich einfach die doppelte Menge zu machen und eine Hälfte als Brotaufstrich in ein Glas abzufüllen, denn das schmeckt wie richtige hekömmliche gesüßt und gesalzene Erdnussbutter, wie man sie in jedem Discounter bekommt.


Die Füllung gibt man dann in eine Silicon-Pralinenform und zwar in 12 von den Förmchen. Das hängt natürlich auch ein wenig von der Größe der Formen ab, aber bei mittlerer Größe sollten etwa 12 Förmchen mit der Menge zu füllen sein. Die Pralinenform kommt dann über Nacht ins Eisfach. Wenn die Erdnussbutter gefroren ist, kann man sie super in den Teig einrollen.

Für den Teig weicht man Datteln (am besten ebenfalls über Nacht) in etwas Wasser ein. In etwa so viel, dass die Datteln zur Hälfte bedeckt sind, Deckel drauf, und dann schüttelt man den Behälter von Zeit zu Zeit immer mal wieder damit sich die Datteln immer wieder neu benetzen. Am nächsten Tag wird das Wasser dann abgeschütter (oder getrunken - ist lecker süß) und die Datteln mit der Küchenmaschine möglichst fein verarbeitet. Die Erdnüsse mahlen und dann mit dem Carob (welchen ich bevorzuge und auch für Kinder empfehle, da das Theobromin in Kakao ganz schon aufputsch) oder Kakaopulver und der Vanille zu den Datteln in die Küchemaschine und verabeitet alles zu einem Teig.

Jetzt ist es an der Zeit die Pralinenform aus dem Eisfach zu holen und ca. 3 der Erdnussbutter-Füllungen aus der Form zu befreien. Den Rest wieder im Eisfach lagern, da sie recht schnell wieder weich werden und das ist zu vermeiden. Den Teig zu einer etwa hühnereigroßen Kugel formen, platt drücken, so flach wie möglich, und dann die Füllung in die Mitte setzten. Die Seiten nach oben klappen und alles zu Pucks formen. Ein Video wie das am besten geht, könnt ihr hier von Chef AJ anschauen.


Tja, und so verfährt man mit 11 weiteren Erdnussbutter-Pucks. Sie sind köstlich, gehaltvoll und ziemlich gesund und man kann sie, wenn man statt Erdnüssen Mandeln und Mandelpüree verwendet auch 100% roh machen.

Ergibt 12 Pucks à
180 kcal
22,2 g Kohlenhydrate
10 g Fett
5,4 g Eiweiß

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